Indonesienreise 2022

Reisedaten

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Unsere Reise fand vom 24.09.2022 – 10.10.2022 statt. Wir waren also eine Schulwoche nicht da und auch 10 Tage der Herbstferien nutzten wir für unsere Begegnung. Die Reise stand unter dem Motto: Workcamp 2022 – We save the world together. Am 24.09. trafen wir uns um 12 Uhr an der Schule. Dort erhielten wir von Detlef Belter einen Reisesegen. Um 13 Uhr machten wir uns dann mit einem kleinen Bus auf den Weg zum Frankfurter Flughafen. Von dort ging um 20 Uhr unser erster Flieger nach Singapur. Der Flug dauerte 11 Stunden 45 Minuten. Der zweite Flug von Singapur nach Medan dauerte nur 1 Stunde 20 Minuten, sodass wir gegen 19:20 Uhr in Medan landeten und nett in Empfang genommen wurden. Die Zeitverschiebung beträgt 5 Stunden. In Indonesien waren wir mit einem bis drei Bullis unterwegs. Auf dem Langstreckenflug zurück in die Heimat flogen wir mit dem Airbus A380, dem größten Passagierflugzeug, welches es nach Frankfurt gibt. Am 10.10.2022 sind wir dann gegen 11:30 Uhr mit vielen Eindrücken und wunderschönen Erlebnissen, die wir nie vergessen werden, wieder in Deutschland angekommen.

Unsere Aufenthalte

24.09.  Anreise

25.09.  Ankunft in Medan und Übernachtung in Medan

26.09.  Weiterfahrt nach Pematang Siantar und eine Übernachtung

27.09.  Weiterfahrt nach Tarutung, eine Übernachtung mit unserer Gruppe und sechs Übernachtungen zusammen mit unseren indonesischen Partnern

04.10.  Weiterfahrt zum Tobasee, zwei Übernachtungen gemeinsam mit unseren indonesischen Partnern

06.10.  Weiterfahrt nach Pematang Siantar ohne unsere indonesischen Partner, zwei Übernachtungen

08.10.  Weiterfahrt nach Medan, eine Übernachtung

09.10.  Rückflug

10.10.  Ankunft in Deutschland

 

Indonesisch für Anfänger
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Hallo – Halo

Guten Morgen – Selamat pagi

Guten Mittag – Selamat sore

Guten Abend – Selamat malam

Gute Nacht – Selamat malam

Guten Appetit – Selamat makan

Danke – terima kasih

Bitte – Sama-sama

Auf Wiedersehen – Selamat tinggal

 

Indonesien
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Indonesien ist ein Inselstaat in Südostasien. Mit seinen über 274 Millionen Einwohnern ist Indonesien der viertbevölkerungsreichste Staat der Welt sowie der weltgrößte Inselstaat. Indonesien ist außerdem das Land mit der weltweit größten Anzahl an Muslimen. Das Land verteilt sich auf insgesamt 17.508 Inseln mit den Hauptinseln Sumatra, Java, Borneo, Sulawesi und Neuguinea. Auf Java lebt mehr als die Hälfte der Einwohner, hier befindet sich auch Indonesiens Hauptstadt und größte Stadt Jakarta. Heute ist Indonesien eine Demokratie und die siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt.

Medan

Die Stadt breitet sich auf einer Küstenebene im Nordosten der Insel Sumatra aus, wobei das Stadtzentrum ungefähr 20 km von der Küste entfernt liegt.

Mehr als 50 km im Südwesten beginnt das Batak- oder Toba-Hochland. An seinem Rand liegt die Stadt Berastagi, dahinter der Vulkan Sinabung und der Tobasee.

Medan ist die Hauptstadt der Provinz Nord-Sumatra. Die Stadt selbst ist weiter in 21 Unterdistrikte unterteilt.

Fläche: 265,1 km²

Einwohner: 2.102.105 (2008)

Pematang Siantar

Die Herrschaft über die Siedlung lag bis zum Einzug der Niederländer im Jahr 1907 in den Händen der Damanik, einem Stamm der Volksgruppe der Simalungun. Mit Tuan Sangnawaluh Damanik hatten sie ihren letzten König. Sodann fiel Pematang Siantar unter koloniale Verwaltung und verblieb dort bis 1942, als Japan den Landstrich annektierte. Bis 1915 war aus dem Siedlungsgebiet ein Städtchen mit 3700 Einwohnern gewachsen. Ab diesem Zeitpunkt wuchs die Stadt erheblich, denn sie lag an einer günstigen Schnittstelle zwischen den Plantagenländereien und dem Batak-Hochland. 1945 – mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt unabhängig. Die Stadt und ihre Umgebung sind das Siedlungsgebiet der Simalungun-Batak, einer von mehreren Batakvolksgruppen.

Fläche: 55,7 km²

Einwohner: 272.749 (2020)

Tarutung

Tarutung (niederländisch: Taroetoeng) ist eine Stadt und die Verwaltungshauptstadt (Sitz) der Nord Tapanuli Regency (Kabupaten Tapanuli Utara), Nord-Sumatra, Sumatra, Indonesien.

Tarutung bedeutet in der Batak-Sprache „Durian“ und die Stadt wurde nach den dort wachsenden Durian-Bäumen benannt.

Einwohner: ca. 1.300

Sarulla

Sarulla ist der Ort, wo sich unserer Partnerschule befindet.

 

Essen, Land, Leute und Kultur, Wetter
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Essgewohnheiten

Genau wie bei uns auch essen die Indonesier in der Regel drei Mahlzeiten pro Tag: Frühstück, Mittag- und Abendessen. Gegessen wird hier eher mit Löffel und Gabel. Messer sind am Tisch eher unüblich. Auf Sumatra wird des Öfteren auch einfach mit der rechten Hand gegessen, die in einer kleinen Schale mit Zitronenwasser gereinigt werden kann. Das Hauptnahrungsmittel in Indonesien ist Reis. Er bildet bei jeder Mahlzeit die Grundlage. Dieser wird mit Saucen, Beilagen wie Fleisch, Eiern in sämtlichen Variationen, Gemüse, Tofu und Gewürzen zu den unterschiedlichsten indonesischen Gerichten gezaubert. Bereits zum Frühstück steht Reis auf dem Tisch. Brot, Brötchen und Aufschnitt sucht man in Indonesien jedoch vergebens. Unsere Gruppe war sehr offen und testete viele Speisen und Getränke, auch besonders scharfe Dinge, wie Chips und Soßen und besondere Getränke, wie das Bird`s Nest Getränk, welches aus Vogelspucke besteht. Wir hatten aber auch mal die Möglichkeit Pizza und Burger zu essen.

Land

Sumatra verzaubert seine Besucher vor allem durch seine fantastische Landschaft, die aus Regenwäldern, Sümpfen und Vulkanen besteht. Faszinierend sind außerdem die wunderschönen Seen, die imposanten Berge sowie die weitläufigen Strände. Wir hatten die Möglichkeit sehr viel vom wunderschönen Land zu sehen.

Leute und Kultur

Eines ist sicher: Durch die vielseitige Kultur in Indonesien kommt keine Langeweile auf. Indonesien ist ein Vielvölkerstaat: Neueren Zählungen zufolge leben hier mehr als 300 verschiedene Völker. Auch viele Religionen sind vertreten. Die Muslime machen mit 80% die größte Gemeinschaft aus, es gibt 18% Christen und 0,2% Hindus und 0,7% Buddhisten.

Musik und Tanz sind aus dem Alltag in Indonesien nicht wegzudenken: Egal ob zur Unterhaltung, zu feierlichen Anlässen oder einfach zur Pflege der Kultur, Musik ist allgegenwärtig, so war es bei uns auch.

Geld

1 Euro = 15.137,07 indonesische Rupiah

Unser Taschengeld (25€) waren also 378.426,75 Rupiah

 

Wetter

Aufgrund der Lage am Äquator sind die monatlichen Temperaturschwankungen im gesamten Land gering. In den Küstengebieten zeigt das Thermometer das ganze Jahr über durchschnittliche Werte von etwa 27°C. Auch der Tagesverlauf der Temperatur ist nicht von großen Temperaturschwankungen gekennzeichnet. Tagsüber liegen sie knapp über 30°C, nachts sinken sie auf etwa 24°C. Niedrigere Temperaturen gibt es eigentlich nur im Bergland (15 bis 25°C) und stellenweise im Inneren der Inseln (20 bis 30°C). Der größere nördliche Teil Indonesiens hat ein tropisch-immer feuchtes Klima. Die Niederschläge fallen zu allen Jahreszeiten und erreichen Jahressummen von 3.000 bis 4.000 mm, in den Gebirgen teilweise über 6.000 mm. Es gibt nur zwei Jahreszeiten, den Sommer und die Regenzeit. Wir waren zur Regenzeit in Indonesien – es regnete aber nicht so oft und wenn nur kurz und kräftig.

 

Schulpartnerschaft
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Seit Februar 2018 gibt es die Schulpartnerschaft mit der SMK HKI Sarulla. Damals schlossen Frau Krellmann und Frau Schulz einen Vertrag mit unserer Partnerschule und seitdem gab es einige gemeinsame Projekte und seit Sommer 2021 Kontakt mit direkten Partnern. Nun hatten wir die große Chance unsere Partnerschule zusammen zu besuchen und Zeit mit elf Schülerinnen und Schülern, einer Lehrerin und einem Pfarrer zu verbringen.

Als wir das erste Mal in der Partnerschule angekommen sind, wurden wir mit einem typischen Tanz und einem Gottesdienst begrüßt. Danach haben wir unsere Präsentation vorgestellt, wir stellten typisch deutsche Dinge vor und tanzten dann zu Helene Fischer. Wir pflanzten danach zusammen Obstbäume, die wir als Geschenk mitgebracht hatten – als Zeichen für unsere blühende Partnerschaft und für die Klimagerechtigkeit. In den Tagen an der Schule haben wir zwei Insektenhotels erstellt, Füllmaterial im Wald gesammelt und die Insektenhotels gefüllt, eine kleine Blühwiese angelegt und Müll auf dem Schulgelände gesammelt. Zudem haben wir immer an der Schule zusammen Mittag gegessen und uns die Schule und auch einmal den Unterricht angeschaut. An den Abenden im Hotel, bei Ausflügen, beim Erdbeben und an unseren Tagen am Tobasee konnten wir unsere Partner besser kennenlernen – auch wenn die Verständigung über die englische Sprache manchmal etwas schwer gefallen ist, sind wir doch zu einer guten Gruppe zusammengewachsen. Wir freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit und weitere Projekte.

 

Zentralbüro der HKI in Pematang Siantar
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Seit 49 Jahren gibt es die Partnerschaft zwischen dem Kirchenkreis Hamm und der HKI (Huria Kristen Indonesia). An unserem zweiten Tag wurden wir im Zentralbüro mit einem großen Banner, Musik, netten Gesprächen und gutem Essen herzlich begrüßt. Wir verteilten unsere Workcamp-Bänder und erhielten selbstgewebte Armbänder als Gastgeschenk. Auch der Generalsekretär nahm uns in Empfang, mit ihm könnten wir zum späteren Zeitpunkt unserer Reise seinen 60. Geburtstag in Tarutung feiern. Auch auf unserem Rückweg machten wir einen Stopp beim Zentralbüro. Wir besuchten eine Farm und aßen typisch indonesisch auf dem Boden sitzend. Hierbei öffneten wir auch Kokosnüsse und konnten diese trinken und essen. Unser Abschied wurde auch gebührend gefeiert, wird durften als Geschenke Zitronenpfeffer und einen Ulos mit nach Hause nehmen. Ulos sind traditionelle, rechteckige, handgewebte Tücher der Toba-Batak im Norden der Insel Sumatra.

Zarfat
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Als wir in Pematang Siantar waren haben wir das Kinderheim Zarfat besucht. Der evangelische Kirchenkreis Hamm unterstützt das Kinderheim schon seit einigen Jahren und auch wir haben schonmal Geld gespendet, sodass Betten angeschafft werden konnten, damit jedes Kind ein eigenes Bett hat. In dem Kinderheim leben zurzeit 26 Kinder/Jugendliche zwischen 1 und 20 Jahren. Am ersten Abend wurden wir vom Ephorus begrüßt. Nach der Begrüßung aßen wir alle zusammen zu Abend. Wir erhielten T-Shirts und einen Ulos für die Schule und jeder persönlich einen Ulos mit Namen eingestickt als Geschenk. Am nächsten Tag sind wir schon am Nachmittag zum Kinderheim gefahren und haben mit den Kindern zusammen gesungen, gebastelt und UNO gespielt. Später haben noch ein paar von uns mit den Kindern Ball gespielt. Am Abend haben wir dann noch ein Abendessen bekommen. Es gab unter anderem Goldfisch und Reis. 

 

Tobasee
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Der Tobasee ist ein 87 km langer und 27 km breiter Vulkansee im Norden der indonesischen Insel Sumatra – in der Provinz Sumatra Utara. Mit einer Gesamtfläche von 1776,5 km² (zum Vergleich: Bodensee 536 km²), einschließlich der 647 km² großen Halbinsel Samosir, ist er der größte See in Indonesien und der größte Kratersee der Erde. Entstanden ist der Kessel des Tobasees durch die Eruption des Supervulkans Toba vor 73.880 ± 320 cal BP Jahren. Gemäß der Toba-Katastrophentheorie soll dies zu einer weltweiten Abkühlung geführt haben, was die Ausbreitung des Menschen im Sinne eines genetischen Flaschenhalses möglicherweise entscheidend beeinträchtigt hat.

Am ersten Tag sind wir mit einem Boot zur Halbinsel gefahren, wo wir Souvenirs einkaufen konnten - die Menschen dort waren sehr nett. Dann ging es weiter mit dem Boot zu einem Wasserfall, wo wir bei wunderschönem Ausblick Mittag essen konnten. Auf dem Rückweg wurde es dann noch mal wacklig, da das Wetter sich wieder schlagartig änderte und alles nebelig war und es anfing zu regnen, aber wir haben alles gut überstanden.

Den letzten Abend verbrachten wir beim Abendessen in der Gemeinde. Unserer Partner verabschiedeten uns mit einem Tanz, einer Rede und persönlichen Geschenken. Mit einer Runde UNO ließen wir den Abend ausklingen. Am letzten gemeinsamen Vormittag fuhren wir nochmals mit dem Boot über den Tobasee zur Insel, wo wir noch Postkarten und Souvenirs kaufen konnten. Danach ging es ein letztes Mal gemeinsam weiter zur Affenfarm (siehe Tiere). 

 

Ausflüge
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Heiße Quellen / Sprudelnde Quellen

Es war der erste Tag nach dem Erdbeben, an dem wir das Hotel verlassen konnten. Mit unseren indonesischen Partnern waren wir in einem sehr heißen Schwefelbad, bevor wir uns auf den Weg zu den heißen Quellen gemacht haben, wo wir umgeben von Reisfeldern nochmal baden konnten. Weltweit gibt es nur zwei dieser Quellen.

Stadtfest in Tarutung

Mit unseren Partnern an unserer Seite sind wir abends zusammen zu einem Stadtfest gegangen und hatten einen schönen Abend zusammen. Wie schon gewohnt, wurden viele Fotos und Videos gemacht.

Andacht am Meer

Am Vorletzten Nachmittag machten wir mit unserer kleinen Gruppe einen Ausflug ans Meer. Wir vierließen den sehr gut besuchten Strand und suchten uns einen eher einsamen Platz, wo wir gemeinsam eine Andacht hielten, um auf unsere Reise zurückzublicken und für unsere Erlebnisse zu danken.

 

Bürgermeister
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In Indonesien haben wir zwei Bürgermeister getroffen.

Bürgermeister aus Tarutung

Bei dem Bürgermeister waren wir zum Abendessen eingeladen. Wir sind zu dem Ort zu Fuß gegangen und hatten einen schönen Ausblick über Tarutung. Dann haben wir auf den Bürgermeister gewartet, welcher zu spät kam, weil es einen Unfall gab. Es wurden viele Fotos gemacht, während wir gewartet haben - ganz viele. Währenddessen haben wir laute Musik gehört, dann kam der Bürgermeister, welcher sich vorgestellt hat. Dann mussten wir uns vorstellen und dann gab es Essen. Nach dem Essen haben wir noch Karaoke gesungen. Als zwei von uns gesungen haben, ist der Bürgermeister auf die Bühne gekommen und hat uns Geld gegeben. Auch der Bürgermeister hat es sich nicht nehmen lassen ein Lied zu singen. Danach sollten wir alle singen und haben Helene Fischer gesungen dann hat nochmal jeder 100 000 Rupiah bekommen und wir haben noch gemeinsam getanzt. Als wir fertig mit dem Singen waren, haben wir alle noch einen Ulos als Geschenk bekommen.

Bürgermeister vom Tobasee

Beim zweiten Bürgermeister wurden wir freundlich begrüßt, er hat viel erzählt und dann sind wir etwas weiter gefahren und haben Mittag gegessen, wozu wir eingeladen waren. Es gab Reis - was ein Wunder – und ein großartiges Buffet. Danach sind wir zur Gemeinde gefahren, wo wir Bäume pflanzten – unsere Gastgeschenke und Bäume von der indonesischen Regierung. Wir haben alle einen kleinen Schlüsselanhänger vom Tobasee bekommen.

 

Erdbeben
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Ein sehr starkes Beben der Stärke 6 erschütterte Indonesien in der Nähe von Sibolga (Sumatera Utara), wie das Deutsche GeoForschungsZentrum in Potsdam (GFZ) berichtete. Laut Angaben des Instituts, das als eine der wichtigsten internationalen Agenturen für seismische Tätigkeit weltweit gilt, ereignete sich das Beben am Samstag, dem 1. Oktober 2022, in den frühen Morgenstunden um 02:28 Lokalzeit in einer geringen Tiefe von 10 km unter dem Epizentrum.

Wir befanden uns in der Nähe des Epizentrums und haben das Erdbeben mitten in der Nacht in unserem Hotel miterlebt. Wir waren am Schlafen, plötzlich fing alles an zu wackeln, alle gerieten in Panik. Alle riefen irgendwas, doch wir konnten das meiste nicht verstehen, weil es auf Indonesisch war. Als wir dann alle draußen waren, warteten wir sehr lange. Wegen der Nachbeben durften wir noch nicht ins Gebäude, weil es zu gefährlich war. Aufgrund des Regens verbrachten wir einige Stunden gemeinsam im Bulli. Später am Morgen durften wir dann kurz in unsere Zimmer und unsere Sachen holen. Wir durften nicht lange bleiben, weil die Gefahr immer noch bestand. So langsam kehrte der Alltag wieder ein, wir spielten UNO und kauften einige Dinge im Supermarkt ein. Wir haben wegen der Gefahr noch drei Nächte draußen unter einem Abdach in einem Holzpavillon geschlafen und die meiste Zeit draußen verbracht. Die Nachbeben dauerten noch ca. eine Woche. Durch das Erdbeben wurden viele Gebäude zerstört, auch unser Hotel war davon betroffen. In Sarulla gab es ein großes Feuer, da durch das Erdbeben Strommasten beschädigt waren. Elf Häuser verbrannten bis auf die Mauern und zwei Menschen starben aufgrund eines Herzinfarktes. Viele wichtige Politiker machten sich auf den Weg nach Tarutung und besuchten die Erdbebenopfer. Nach sieben Nächten nahmen wir Abschied von Tarutung und machten uns auf den Weg zum Tobasee, eine Gegend, die nicht vom Erdbeben betroffen war.

Allgemein

Indonesien ist ein Staat in einer seismisch aktiven Region und liegt am Pazifischen Feuerring an der Subduktionszone, in der sich die Australische Platte unter die Eurasische Platte bzw. unter die Sunda-Platte schiebt. Diese Lage führt häufig zu starken Erdbeben in der Region.

Erdbeben im indonesischen Ozean 2004

Das Erdbeben im Indischen Ozean – auch Sumatra-Andamanen-Beben genannt – am 26. Dezember 2004 um 07:58 Uhr Ortszeit in West-Indonesien und Thailand war ein unterseeisches Megathrust-Erdbeben mit einer Magnitude von 9,1 und dem Epizentrum 85 km vor der Nordwestküste der indonesischen Insel Sumatra. Es war das drittstärkste jemals aufgezeichnete Beben und löste eine Reihe von verheerenden Tsunamis an den Küsten des Indischen Ozeans aus. An vielen Küstenabschnitten verbrachten Touristen ihren Weihnachtsurlaub; an den Stränden waren viele Menschen zum Sonnen und Baden. Insgesamt starben durch das Beben und seine Folgen etwa 230.000 Menschen, davon allein in Indonesien rund 165.000. Über 110.000 Menschen wurden verletzt, über 1,7 Millionen Küstenbewohner rund um den Indischen Ozean wurden obdachlos. Das Ereignis wurde außergewöhnlich gut dokumentiert, da viele Urlauber eine Video- oder Digitalkamera zur Hand hatten.

 

Tiere in Indonesien
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Elefanten

Auf dem Weg zu unserer Partnerschule fuhren wir zur einer Elefantenfarm. Auf dem Weg tief in den Tropenwald hinein entdeckten wir eine Schlange und einen Tausendfüßler. An der Farm angekommen trafen wir die beiden Elefanten Ester und Figo. Wir durften die Elefanten streicheln, füttern, sie baden und sogar auf ihnen reiten, ein unvergessliches Erlebnis.

Affen

Zum Ende unserer Reise gingen wir gemeinsam mit unseren Partnern zu einer Affenfarm. Wir machten uns durch den Tropenwald auf den Weg zu einem Platz, wo die Wärter die Affen riefen und plötzlich sahen wir eine riesige Menge an Affen. Diese durften wir mit Körnern und Bananen füttern, anfassen konnten wir sie aber nicht, dafür waren sie doch etwas zu aufdringlich. Auch vier größere Affen wurden gerufen, sie machten sich aber leider nicht auf den Weg, sodass wir sie nicht sehen konnten.

Echsen

In allen Unterkünften konnten wir viele Echsen entdecken, die sogar so zahm waren, dass wir sie fangen und streicheln konnten.

Hunde und Katzen

Auf unseren Fahrten und auch während unserer Ausflüge konnten wir an fast allen Häusern Hunde oder Katzen entdecken. Dies sind Haustiere, die einfach auf dem oft nicht eingezäunten Grundstück leben. Deshalb muss man beim Autofahren doch sehr Acht geben, wenn die Tiere sich nah an der Straße befinden.

 

Typische Früchte
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Wir konnten in Indonesien viele typische Früchte sehen und probieren. In Sarulla sind wir einmal zur Gemeinde vom Pfarrer Adolf Siregar gefahren. Dort wurden viele verschiedene Früchte angebaut.

Durian – Stinkfrucht

Der Durianbaum ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Malvengewächse. Sie ist ursprünglich in Indonesien und Malaysia beheimatet. Heute wird sie überall in Südostasien und manchen anderen tropischen Gebieten kultiviert. Die Frucht Durian wird als Obst verwendet. Hinsichtlich ihres Geschmacks und Geruchs gibt es unterschiedliche Meinungen. Einige Konsumenten schätzen sie aufgrund ihres vielschichtigen Geschmacks außerordentlich, während andere sich durch ihren Geschmack und Geruch abgestoßen fühlen. Wir konnten feststellen, dass der Geruch wirklich sehr intensiv und nicht so angenehm ist. Trotz alledem trauten sich viele die Durian zu testen. Anschließend waren wir uns aber alle einig, dass wir die Durian nicht nochmal essen möchten. Beim Rest unserer Reise begegnete uns der Geruch der Durian aber noch an unterschiedlichen Stellen.

Kakaobohne

Als Kakaobohne bezeichnet man den Samen des Kakaobaumes. Sie sind in großer Anzahl (25-50) in der Frucht eingeschlossen, sind eiförmig, mehr oder weniger abgeflacht und im Allgemeinen violett oder rötlich. Der Geschmack der Kakaobohne war in Ordnung, einige Schüler von uns nahmen sogar eine Kakaobohne mit nach Hause.

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Zu anderen Zeitpunkten konnten wir noch weitere Früchte testen. So gab es in der Schule beim Mittagessen oft Früchte oder auch mal nachmittags bei Café und Kuchen.

Salak - Schlangenfrucht

Dieser Exot zieht im Obstkorb definitiv alle Blicke auf sich. Die glänzende rotbraune Schale ist schließlich von zahllosen Schuppen bedeckt. Hinter dieser Schale verbirgt sich eine wahre Geschmacksexplosion. Das gelbe bis rosafarbene Fruchtfleisch punktet mit einem raffiniert komplexen Aroma. So verbindet die Salak süß-säuerliche Noten von Apfel, Litschi, Erdbeere und Ananas. Das in zwei bis vier Segmente unterteilte Fruchtfleisch ist dabei von knuspriger apfelartiger Textur und herrlich saftig. Die wenigen Kerne sind ungenießbar und sollten vor dem Genuss entfernt werden. Um das Obst zu schälen, bricht man es einfach an der Spitze ab.

Kokosnüsse

Als wir am Zentralbüro an der Farm zu Mittag aßen konnten wir Kokosnüsse testen. Einige von uns öffneten sie sogar mit einem Beil. Und dann konnten wir sie zuerst als Getränk genießen und dann auch noch essen.

Rambutan

Rambutan kommt eigentlich von einem Wort „Rambut“ – Haar, weil die Schale so wie Haare aussieht. Die Frucht schmeckt lecker und süß. In der Mitte gibt es einen Kern. Dieses Obst gibt es nur zur Regenzeit, Dezember – Februar.

Drachenfrucht

Die Drachenfrucht oder auch Pitahaya ist in den letzten Jahren auch in Deutschland relativ bekannt geworden. Mit ihrer pinken Schale und dem weißen, mit schwarzen Stacheln durchzogenen Fruchtfleisch ist sie eine der auffälligsten und wohl schönsten exotischen Früchte. Die Stacheln an der Schale sorgen dafür, dass sie den Beinamen Drachenfrucht trägt. Geschmacklich erinnert die Pitahaya an eine Kiwi; man kann sie auf dieselbe Art auslöffeln, sie ist jedoch weniger sauer. Die Pitahaya besteht hauptsächlich aus Wasser und enthält erstaunlich viele Anteile an Eisen, Phosphor und Vitamin B, C und E

Zudem konnten wir Papaya, Mango, Bananen, und Sternfrucht probieren und genießen. 

 

Typisch indonesisch
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… Reis – zum Frühstück, Mittagessen und Abendessen

… freundliche, herzliche Menschen

… wundervolle Natur

… scharfes Essen

… Gesang und Tanz

… Ulos

 

Indonesien war für mich …
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Indonesien war für mich eine schöne Erfahrung mit vielen spannenden Erlebnissen und neuen Freundschaften, die hoffentlich lange halten.

Ich fand Indonesien wie ein Abenteuer, wir haben sehr viele Sachen unternommen, die auch noch sehr viel Spaß gemacht haben. Nicht nur die Sachen, die wir unternommen haben, waren toll, sondern auch die Leute - sie waren alle sehr nett und ebenso höflich. Die Landschaft war schön und es hat allgemein sehr viel Spaß gemacht.

Indonesien war für mich schön. Auch wenn es manche Momente gab, als ich nach Hause wollte, würde ich es immer wieder machen.  Außerdem waren es tolle Erfahrungen und tolle Erlebnisse mit vielen neuen Menschen.

Indonesien war für mich ein wunderbares Erlebnis. Die Leute waren alle sehr freundlich. Das Essen war meist sehr gut, aber auch eintönig da es meist nur Reis und/oder Nudeln gab. Von uns wurden sehr viele Fotos gemacht, so als wären wir irgendwelche Superstars. Ich mochte die Natur sehr und die Tiere ebenso.

Für mich war Indonesien ein tolles Erlebnis, da ich viele neue Freundschaften geknüpft habe. Indonesien hat eine wunderschöne Aussicht und eine tolle Kultur. Dankööö <3

Indonesien war ein wunderbares Erlebnis, es war etwas Einmaliges für mich und für die anderen Schüler und Lehrer. Etwas, was ich so nie wieder sehen und erlebe werde. Ich fand die Menschen, die mit uns unterwegs waren, am besten. Sie haben uns alles, was wir wollten, übersetzt und sie waren immer an unserer Seite, auch beim Erdbeben.

Indonesien war für mich das größte Abenteuer, was ich je hatte. Jede Person hat uns mit offenen Armen empfangen, sie haben uns bei jedem Empfang ein Geschenk gegeben. Indonesien war das größte Wunder und Abenteuer, was ich in meinem Leben erleben werde.

Indonesien war für mich eine tolle Erfahrung, da ich neue Freunde und Kulturen kennengelernt habe. Ich habe viele Erinnerungen gesammelt, das Erdbeben war eine davon oder das Elefantenreiten. Am Ende der Reise war unsere Gruppe wie eine kleine Familie. -danke <3

Indonesienreise 2022

Indonesienreise 2022

Medan

Eintrag vom 10.02.2023

Medan

Unsere letzte Nacht verbrachten wir, wie auch unsere erste Nacht, in Medan. Nachmittags konnten wir am Strand bei einer kleinen Andacht dankend auf unsere Reise zurückblicken.Lesen Sie mehr ...

Pematang Siantar

Eintrag vom 10.02.2023

Pematang Siantar

In Pematang Siantar besuchten wir zweimal das Kinderheim Zarfat. Hier spielten, sangen, bastelten, tanzten und aßen wir gemeinsam. Der Ephorus (Leiter der Kirche) kam sogar auch an einem Abend vorbei, um uns kennenzulernen. Lesen Sie mehr ...

Tobasee

Eintrag vom 10.02.2023

Tobasee

Gemeinsam mit unseren Partnern verbrachten wir noch zwei Nächte gemeinsam am Tobasee. Vom Bürgermeister wurden wir zum Essen eingeladen und anschließend pflanzten wir zusammen Bäume. Lesen Sie mehr ...

Letzter Schultag in Sarulla (03. Oktober)

Eintrag vom 03.10.2022

Letzter Schultag in Sarulla (03. Oktober)

Heute waren wir noch einmal in der Schule und haben zuerst die offizielle Verabschiedung durch die Schulleiterin erhalten. Auch wir haben uns nett verabschiedet. Danach haben wir eine kleine Blühwiese neben den Insektenhotels vorbereitet, indem wir die Samen eingesät haben. Auf dem Rückweg nach Taratung sind wir an einer Unglücksstelle des Erdbebens vorbeigekommen, wo wir ein Foto mit dem Polizeipräsidenten machen konnten.

Schwimmen in den Quellen der Umgebung (02. Oktober)

Eintrag vom 03.10.2022

Schwimmen in den Quellen der Umgebung (02. Oktober)

Heute war der erste Tag nach dem Erdbeben, wo wir das Hotel verließen. Nach dem Frühstück verfolgten wir zuerst den Gottesdienst der Partnergemeinde im Livestream. Leider konnten wir aufgrund des Erdbebens nicht selbst dabei sein. Gemeinsam mit der indonesischen Gruppe sind wir dann schwimmen gegangen, einmal in einem Thermalbad und dann in sprudelnden Quellen, die es weltweit so nur zweimal gibt. Am späten Nachmittag haben wir mit dem Generalsekretär seinen 60. Geburtstag gefeiert, abschließend gingen wir noch auf das Stadtfest in Tarutung.Lesen Sie mehr ...